Freitag, 22. Januar 2010
Reise 5. Tag
plejaden, 21:32h
Reise 5. Tag
Freitag, 8.01.2010
Ich glaube, ich habe höchstens 3 Stunden geschlafen. Es ist kalt und es schneit ein wenig. Ich schaue nach oben. Das Plexiglas bedeckt nicht das ganze Fenster. Das Badetuch übernimmt den Rest.
Ich bete, dass es aufhört zu schneien, und es hört auf ;-)
Halef war es auch zu kalt
Dann wollte ich zuerst in das Restaurant, einen Kaffee trinken. Großes Schild -> für Hunde verboten.
Also kein Kaffee, sollen sie ihn doch selber trinken.
Ich gehe mit Halef einmal um die Ecke und sehe ein blaues kleineres Kastenfahrzeug. Ein Mann zog gerade seinen Reißverschluß zu ;-) und schaute etwas verlegen. Er ist Elektriker, der an dem Verteilerkasten zu arbeiten hatte, damit auch fertig war. Er wollte gerade losfahren.
Ich frage brav auf französisch nach einer Werkstatt für Wohnmobile. Er versteht mich nicht. Ich schaue auf des Nummernschild und sehe ein dickes E. Ich bin in Spanien. Deutschland-Beligien-Frankreich-Spanien.
Also neuer Versuch und ich hatte so ein Glück. Er erklärte mir genau wo ein Wohnmobilcenter mit Werkstatt ist. Freitag, 11:00 Uhr.
Ich tippe TomTom ein und auf geht’s.
Direkt an der Autobahn konnte ich es schon sehen. Ca. 20 Minuten Fahrt. Ich fahre auf den Hof und suche die Werkstatt mit Mann.
Erkläre alles, zeige auf das Fenster, er schüttelt den Kopf, hat er nicht.
Sch……. Dann zeige ich ihm das kaputte Fenster vor meiner „Küchenzeile“. er schaut aufmerksam, nahm es hoch, telefoniert und sagt: OK !
Er hat eins. Was für ein Glück. Er geht schauen. In der Zwischenzeit nehme ich einen Wasserschlauch um Wasser aufzufüllen. Er kommt zurück, füllt weiter auf und fordert mich auf, zur Werstatt zu fahren.
Das Fenster wird montiert.
Ich zahle und kann losfahren.
Was für ein Glück.
Dann kann ich ja ein gutes Stück fahren, denke ich so.
Daß Spanien so hohe und sooo viele Berge hat, war mir in diesem Ausmaß nicht bewusst. Tunnel - riesige Talbrücken - nächster Tunnel usw.
Dann fing es an leise zu schneien, nächster Tunnel, mehr Schnee, nächster Tunnel, noch mehr Schnee.
Der Schnee blieb auf der Straße liegen und sie wurden immer voller.
So fahre ich nicht weiter. NEIN!
Gott sei Dank, kam eine Tankstelle mit Café Shop.
Vor dem Fenster war ein Platz, der auf mich gewartet hat. Ich steige mit Half aus und wurde innerhalb von Sekunden zum Schneemann. Ihr machte das nichts aus. Im Café war wieder mal Hundeverbot.
Also Halef in unser zu Hause und ich trinke einen Café.
Es kamen immer mehr Menschen und bestimmt 200 Motorräder.
Alle wurden im laufe des Nachmittags von Sammeltransportern abgeholt. Ich machte es mir gemütlich, kochte Tee, machte Kerzen an und war froh, dass ich nicht in dieser Kneipe sitzen mußte.
Dann mein Gas aus.
Indio hat mir wohl eine halbleere Flasche gegeben. Ich unterstelle keine Absicht, aber das kotzt an. Die Tanke hat keine solche Flaschen.
Also Pullover auf langes Unterhemd, Weste, lange Unterhose, Jogginghose, 2 Decken und Bettdecke.
Ich habe ja schon Übung. Halef legte ich auch eine Decke über.
Am nächsten Morgen immer noch Chaos.
Freitag, 8.01.2010
Ich glaube, ich habe höchstens 3 Stunden geschlafen. Es ist kalt und es schneit ein wenig. Ich schaue nach oben. Das Plexiglas bedeckt nicht das ganze Fenster. Das Badetuch übernimmt den Rest.
Ich bete, dass es aufhört zu schneien, und es hört auf ;-)
Halef war es auch zu kalt
Dann wollte ich zuerst in das Restaurant, einen Kaffee trinken. Großes Schild -> für Hunde verboten.
Also kein Kaffee, sollen sie ihn doch selber trinken.
Ich gehe mit Halef einmal um die Ecke und sehe ein blaues kleineres Kastenfahrzeug. Ein Mann zog gerade seinen Reißverschluß zu ;-) und schaute etwas verlegen. Er ist Elektriker, der an dem Verteilerkasten zu arbeiten hatte, damit auch fertig war. Er wollte gerade losfahren.
Ich frage brav auf französisch nach einer Werkstatt für Wohnmobile. Er versteht mich nicht. Ich schaue auf des Nummernschild und sehe ein dickes E. Ich bin in Spanien. Deutschland-Beligien-Frankreich-Spanien.
Also neuer Versuch und ich hatte so ein Glück. Er erklärte mir genau wo ein Wohnmobilcenter mit Werkstatt ist. Freitag, 11:00 Uhr.
Ich tippe TomTom ein und auf geht’s.
Direkt an der Autobahn konnte ich es schon sehen. Ca. 20 Minuten Fahrt. Ich fahre auf den Hof und suche die Werkstatt mit Mann.
Erkläre alles, zeige auf das Fenster, er schüttelt den Kopf, hat er nicht.
Sch……. Dann zeige ich ihm das kaputte Fenster vor meiner „Küchenzeile“. er schaut aufmerksam, nahm es hoch, telefoniert und sagt: OK !
Er hat eins. Was für ein Glück. Er geht schauen. In der Zwischenzeit nehme ich einen Wasserschlauch um Wasser aufzufüllen. Er kommt zurück, füllt weiter auf und fordert mich auf, zur Werstatt zu fahren.
Das Fenster wird montiert.
Ich zahle und kann losfahren.
Was für ein Glück.
Dann kann ich ja ein gutes Stück fahren, denke ich so.
Daß Spanien so hohe und sooo viele Berge hat, war mir in diesem Ausmaß nicht bewusst. Tunnel - riesige Talbrücken - nächster Tunnel usw.
Dann fing es an leise zu schneien, nächster Tunnel, mehr Schnee, nächster Tunnel, noch mehr Schnee.
Der Schnee blieb auf der Straße liegen und sie wurden immer voller.
So fahre ich nicht weiter. NEIN!
Gott sei Dank, kam eine Tankstelle mit Café Shop.
Vor dem Fenster war ein Platz, der auf mich gewartet hat. Ich steige mit Half aus und wurde innerhalb von Sekunden zum Schneemann. Ihr machte das nichts aus. Im Café war wieder mal Hundeverbot.
Also Halef in unser zu Hause und ich trinke einen Café.
Es kamen immer mehr Menschen und bestimmt 200 Motorräder.
Alle wurden im laufe des Nachmittags von Sammeltransportern abgeholt. Ich machte es mir gemütlich, kochte Tee, machte Kerzen an und war froh, dass ich nicht in dieser Kneipe sitzen mußte.
Dann mein Gas aus.
Indio hat mir wohl eine halbleere Flasche gegeben. Ich unterstelle keine Absicht, aber das kotzt an. Die Tanke hat keine solche Flaschen.
Also Pullover auf langes Unterhemd, Weste, lange Unterhose, Jogginghose, 2 Decken und Bettdecke.
Ich habe ja schon Übung. Halef legte ich auch eine Decke über.
Am nächsten Morgen immer noch Chaos.
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Freitag, 15. Januar 2010
Reise 4. Tag
plejaden, 22:55h
Reise 4. Tag
Donnerstag, den 7.01.2010
Bis 9 Uhr habe ich wunderbar geschlafen. Um 23:00 bin ich in mein Bettchen. Erst dachte ich, das Gas sei alle, war aber doch nicht. Wunderbar, dann braucht die 2. Flasche noch nicht dran.
Als erstes muß die Folie wieder richtig an das Fenster geklebt werden. Das erweist sich als mehr als schwierig. Ich hatte an doppelseitiges Klebeband gedacht. Aber auch das will nicht so wie ich.
Erstmal Halef glücklich machen. Hier können wir ihr Lieblingspiel spielen. Mit der Ballschleuder den Ball schmeißen. Sie dampfte wie eine Diesellock.
Was sehen da meine trüben Augen?!
Ein gelbes Auto mit dem Aufdruck „Autobahnhelfer“. Natürlich auf französisch.
Ich stoppe das Auto und erzähle dem Herrn das Fensterproblem. Er versteht natürlich auch nur französisch. Aber wir verabreden uns für 16:00 Uhr, da hat er Feierabend und er fährt mit mir nach Pons, um eine Plexiglasscheibe anzufertigen und zu montieren. Das ist in der Nähe von Cognac. Angeblich will er kein Geld. Hab ich so verstanden, oder ?? Naja.
Monsieur Hairie ist nett und schaut gutmütig aus. Außerdem ist er von Beruf Helfer.
Der Ausruhtag tut mir ausgesprochen gut. Ich mußte ja nun bis 16:00 warten. Es hat ja auch seinen Grund. Muß wohl so sein.
Blick nach draußen, dauert noch seine Zeit.
Bei einer Tasse Tee
Um meinen Anteil am Sofa muß ich hin und wieder mal kämpfen.
13:45 - 16:00 noch ausruhen. Und auch noch mal mit Halef spielen.
Lesen, stricken, laufen. Lange nicht um solche Uhrzeit gehabt.
So, und dann kommt Monsieur Hairis. Er redet trop vit. Mit meinem mühsam hochkommenden französisch ist es immens schwer ihn zu verstehen. Er redet wie ein Wasserfall, ohne Punkt und Komma.
Er kommt rein, ich reiche Bandmaß und Metermaß an und er meßt unter ständigem Redefluß. Hauptsache, es stimmt. Er ist auch noch dabei Glas aus den Schienen zu entfernen und dann teilt er mir seinen Plan mit.
Ich verstehe nur Bahnhof und Abfahrt. Meine Gehirnzellen laufen auf Hochtouren.
Plan: wir fahren, jeder in seinem Fahrzeug bis zur Mautstelle, die ich ja besonders liebe. Ich zahle und parke dahinter. Lasse Halef als Aufpasserin in unserem Zuhause, man denke, es fehlt ein Fenster. Alles ist offen. Aber auf Halef ist Verlaß, die läßt niemanden rein. Sie würde, glaube ich, sehr feste zubeißen. Selbst, wenn ich dabei bin, knurrt sie Fremde an.
So, ich fahre mit Marcel in einen Baumarkt. Er geht zielstrebig zu einem Verkäufer und fragt nach Plexiglas. Antwort: Haben wir nicht.
Ok, neue Idee von Marcel, schauen wir bei dem Duschkabinenglas nach. Treffer!! Leider nicht klar, sondern matt, damit Frau die Dusche nicht immer abtrocknen muß.
50 € + Hundefutter auf der Uhr.
Ich mit Marcel zurück, dann mit Halef und der Dicken à la maison de Marcel. Dort lernte ich seine Frau kennen. Wobei ich ständig überlegte, ob es nicht seine Mutter sei. War aber seine Frau. Dann kam sein garcon, also Frau und Sohn.
Es war sehr gemütlich in der Küche. Sehr französisch und sparsam.
Es wurde mir Expresso angeboten, der ausgesprochen gut schmeckte.
Mit seiner Frau Michelle unterhielt ich mich auf französisch und man staune, ein paar Worte, wirklich noch viel weniger als ich, in englisch ;-)
Marcel war in der Werkstatt und arbeitete auf Hochtouren. Dann wurde nach ein paar Stunden die Schiebe mit sehr viel Mühe und Arbeit eingesetzt. Ich war glücklich.
Marcel bei der Arbeit. Leider schaute er weg :-(
Michell ganz überrascht, daß ich sie fotografiere.
Dann sollte ich noch Abendbrot mitessen, was ich mit einer ganz kleinen Portion Suppe abwenden konnte. Das Mal war sehr klein und es wäre unverschämt von mir gewesen.
Als Nachtisch wollte der Sohn noch ein Stück Käse, Mutter suchte im Kühlschrank und fand noch ein kleines Stück.
Noch einen Express und dann auf den Weg. Marcel habe ich 50 € gegeben, die er nicht nehmen wollte. Er wollte es wirklich umsonst machen. Insgeheim war er sicherlich dankbar dafür. Mit einer Flasche Rotwein wurde ich verabschiedet und für meine Mühe in französisch nach all den Jahren, ausgiebig gelobt. Ein bischen tat es doch gut ;-)
Es war 22:00 Uhr. Zwei doppelte Expressi hielten mich wach und ich wollte gerne noch 300 km fahren.
Die Scheibe ist gut. Es ist nicht mehr laut und auch nicht mehr kalt.
Um 2:30 bin ich erneut an einer Mautstation gelandet. Wenn ich diese vielen Balken mit ihren vielen leuchtenden Kennzeichen sehe, wird mir schon schlecht. Ich komme mir vor wie eine Ameise, die ihren Weg verloren hat und einsam versucht ihre Straße zu finden. TomTom hilf da auch nicht.
Also schaue ich und fahre ganz rechts auf den Schalter zu, auf dem KEIN Auto mit durchgestrichenem Fahrrad Gepäckträger ist. Sprich ein Schalter für große Autos oder LKW.
Man überlege sich mal, diese riesige Vorrichtung und kein Mensch da, den man fragen könnte. Ich also da rein, …geht nicht, genau wie beim ersten mal. Dann brauche ich auch nicht in die daneben, die einzige 2. LKW Schranke.
Also fahre ich auf eine mit Auto und durchgestrichenem Fahrrad. Da hängen Stangen von dem rot weißen Schild herunter.
Hatte ich schon mal gemacht, in der gleichen Situation und es ging. Zwar etwas laut, wegen der Stangen, passte aber gerade eben mal so.
Auf ein neues, was anderes geht eben nicht nachts um 2:30 Uhr.
Mein Gott, ich fahre langsam zu und es gibt einen fürchterlichen, markerschütternden Krach.
Das ganze Dachfenster war weg und im Innenraum hingen die Stangen der Sperre.
Grauenvoll
Ich wollte rückwärts raus, nix zu machen. Ich steckte fest. Ich hätte heulen können. Halef war fex und foxi und ich war Millimeter vor einem Herzinfarkt.
Ich hupe, keiner kommt.
Ich gehe raus, steige aufs Dach und sehe diesen ungeheuerlichen Schaden. Ich dachte es seien Plastikstangen, das ist SCHWERES EISEN !!
Gerade erst bei Maut das Seitenfenster und jetzt das Dachfenster. Wo bekomme ich so ein Fenster her????
Fast aussichtslos. Ich hupe wieder!!
Dann kommt super gelassen, eine junge Frau, schaut als ob sie das stündlich erlebt, wird sie wohl auch, ich kann nicht die einzige blöde Fahrerin sein, der das passiert. Sie sagt, ich soll zurückfahren!
Meine Antwort -->> NEIN !!!
Sie sagt, jemand kommt, ich soll warten, sie kommt dann gleich mit den Papieren. Ich will rein, geht nicht.
Schlüssel geht nicht.
Ich habe die größte Befürchtung, dass die Tür verzogen ist.
Also steige ich durch das Duschfenster. Halef hat den unwiderstehlichen Drang nach draußen zu rennen. Es kostet Kraft, sie drinnen zu halten, wenn ich die Tür öffne.
Die Tür ging von innen auf. Dann kam die Frau mit dieser provokativen Ruhe.
Ich hätte ihr gerne eine gescheuert. Ich frage sie, wozu die Vorrichtung überhaupt ist.
Sie sagt, dass größere Autos mehr zahlen müssen. Ich frag, wo ich denn zahlen sollte, wenn EC nicht geht und niemand da ist.
In dem kleinen blauen Kasten wäre jemand. Diesen kleinen blauen Kasten habe ich nicht gesehen. WIRKLICH NICHT!!
Dann kommt derjenige, der diese Vorrichtung von der Dicken nehmen soll.
Er sagt, ich soll rückwärts rausfahren! In einem Tonfall, da fällt einem nichts dazu ein.
Ich sage NEIN!! Ich beschädige mein Fahrzeug doch nicht mutwillig. Die Solarzelle ist noch ok und wenn ich rückwärts rausfahre ist das ganze Dach kaputt, da die schweren Eisenstangen im Fensterloch hängen, er soll doch selber schauen.
Nein, dann muß eben die Polizei kommen und ich muß sie zahlen. Sagt er. Ich sage -> er soll das bitteschön tun und konnte mir nicht verkneifen ein böses Wort mit W…. hinter ihm zu sagen, als er zu seinem Fahrzeug ging.
Er telefonierte und siehe da, Monsieur kam mit einer Leiter an und stellte sie widerwillig mit extrem dickem Hals auf. Dann holte er einen Schraubenschlüssel
und schraubte diese Scheiße ab. Er hiefte das ganze über das Dach und wollte auch schon das defekte Fenster runterknallen, dieser W…
Ich stoppte ihn und stellte das Fenster vor meine „Küchenzeile“.
Dann sollte ich 3,50 € Maut zahlen.
Man stelle sich vor, für 3,50 €, die ich nicht zahlen konnte, da mir niemand Auskunft gegeben hat, wo ich bitteschön zahlen darf, habe ich so einen riesigen Schaden.
Ich bin dann noch 45 Minuten gefahren um eine Stelle zu finden, wo ich schlafen konnte. Ich bin mit Pullover, Schal und zusätzlicher Decke ins Bett.
Marcel gab mir noch ein Stück Plexiglas mit, das gerade so unter das Sofa passte.
Das legte ich in Verbindung mit einem Badetuch über das Loch, das mal ein Fenster war.
Selbst Halef mit ihrem Pelzmantel friert
Ich machte fast kein Auge zu. Ein Alptraum.
Wie geht das Morgen wohl mit dem Fenster. Es ist Freitag. Die Werkstatt macht sicherlich auch früher zu.
Mal schauen und tief durchatmen.
Donnerstag, den 7.01.2010
Bis 9 Uhr habe ich wunderbar geschlafen. Um 23:00 bin ich in mein Bettchen. Erst dachte ich, das Gas sei alle, war aber doch nicht. Wunderbar, dann braucht die 2. Flasche noch nicht dran.
Als erstes muß die Folie wieder richtig an das Fenster geklebt werden. Das erweist sich als mehr als schwierig. Ich hatte an doppelseitiges Klebeband gedacht. Aber auch das will nicht so wie ich.
Erstmal Halef glücklich machen. Hier können wir ihr Lieblingspiel spielen. Mit der Ballschleuder den Ball schmeißen. Sie dampfte wie eine Diesellock.
Was sehen da meine trüben Augen?!
Ein gelbes Auto mit dem Aufdruck „Autobahnhelfer“. Natürlich auf französisch.
Ich stoppe das Auto und erzähle dem Herrn das Fensterproblem. Er versteht natürlich auch nur französisch. Aber wir verabreden uns für 16:00 Uhr, da hat er Feierabend und er fährt mit mir nach Pons, um eine Plexiglasscheibe anzufertigen und zu montieren. Das ist in der Nähe von Cognac. Angeblich will er kein Geld. Hab ich so verstanden, oder ?? Naja.
Monsieur Hairie ist nett und schaut gutmütig aus. Außerdem ist er von Beruf Helfer.
Der Ausruhtag tut mir ausgesprochen gut. Ich mußte ja nun bis 16:00 warten. Es hat ja auch seinen Grund. Muß wohl so sein.
Blick nach draußen, dauert noch seine Zeit.
Bei einer Tasse Tee
Um meinen Anteil am Sofa muß ich hin und wieder mal kämpfen.
13:45 - 16:00 noch ausruhen. Und auch noch mal mit Halef spielen.
Lesen, stricken, laufen. Lange nicht um solche Uhrzeit gehabt.
So, und dann kommt Monsieur Hairis. Er redet trop vit. Mit meinem mühsam hochkommenden französisch ist es immens schwer ihn zu verstehen. Er redet wie ein Wasserfall, ohne Punkt und Komma.
Er kommt rein, ich reiche Bandmaß und Metermaß an und er meßt unter ständigem Redefluß. Hauptsache, es stimmt. Er ist auch noch dabei Glas aus den Schienen zu entfernen und dann teilt er mir seinen Plan mit.
Ich verstehe nur Bahnhof und Abfahrt. Meine Gehirnzellen laufen auf Hochtouren.
Plan: wir fahren, jeder in seinem Fahrzeug bis zur Mautstelle, die ich ja besonders liebe. Ich zahle und parke dahinter. Lasse Halef als Aufpasserin in unserem Zuhause, man denke, es fehlt ein Fenster. Alles ist offen. Aber auf Halef ist Verlaß, die läßt niemanden rein. Sie würde, glaube ich, sehr feste zubeißen. Selbst, wenn ich dabei bin, knurrt sie Fremde an.
So, ich fahre mit Marcel in einen Baumarkt. Er geht zielstrebig zu einem Verkäufer und fragt nach Plexiglas. Antwort: Haben wir nicht.
Ok, neue Idee von Marcel, schauen wir bei dem Duschkabinenglas nach. Treffer!! Leider nicht klar, sondern matt, damit Frau die Dusche nicht immer abtrocknen muß.
50 € + Hundefutter auf der Uhr.
Ich mit Marcel zurück, dann mit Halef und der Dicken à la maison de Marcel. Dort lernte ich seine Frau kennen. Wobei ich ständig überlegte, ob es nicht seine Mutter sei. War aber seine Frau. Dann kam sein garcon, also Frau und Sohn.
Es war sehr gemütlich in der Küche. Sehr französisch und sparsam.
Es wurde mir Expresso angeboten, der ausgesprochen gut schmeckte.
Mit seiner Frau Michelle unterhielt ich mich auf französisch und man staune, ein paar Worte, wirklich noch viel weniger als ich, in englisch ;-)
Marcel war in der Werkstatt und arbeitete auf Hochtouren. Dann wurde nach ein paar Stunden die Schiebe mit sehr viel Mühe und Arbeit eingesetzt. Ich war glücklich.
Marcel bei der Arbeit. Leider schaute er weg :-(
Michell ganz überrascht, daß ich sie fotografiere.
Dann sollte ich noch Abendbrot mitessen, was ich mit einer ganz kleinen Portion Suppe abwenden konnte. Das Mal war sehr klein und es wäre unverschämt von mir gewesen.
Als Nachtisch wollte der Sohn noch ein Stück Käse, Mutter suchte im Kühlschrank und fand noch ein kleines Stück.
Noch einen Express und dann auf den Weg. Marcel habe ich 50 € gegeben, die er nicht nehmen wollte. Er wollte es wirklich umsonst machen. Insgeheim war er sicherlich dankbar dafür. Mit einer Flasche Rotwein wurde ich verabschiedet und für meine Mühe in französisch nach all den Jahren, ausgiebig gelobt. Ein bischen tat es doch gut ;-)
Es war 22:00 Uhr. Zwei doppelte Expressi hielten mich wach und ich wollte gerne noch 300 km fahren.
Die Scheibe ist gut. Es ist nicht mehr laut und auch nicht mehr kalt.
Um 2:30 bin ich erneut an einer Mautstation gelandet. Wenn ich diese vielen Balken mit ihren vielen leuchtenden Kennzeichen sehe, wird mir schon schlecht. Ich komme mir vor wie eine Ameise, die ihren Weg verloren hat und einsam versucht ihre Straße zu finden. TomTom hilf da auch nicht.
Also schaue ich und fahre ganz rechts auf den Schalter zu, auf dem KEIN Auto mit durchgestrichenem Fahrrad Gepäckträger ist. Sprich ein Schalter für große Autos oder LKW.
Man überlege sich mal, diese riesige Vorrichtung und kein Mensch da, den man fragen könnte. Ich also da rein, …geht nicht, genau wie beim ersten mal. Dann brauche ich auch nicht in die daneben, die einzige 2. LKW Schranke.
Also fahre ich auf eine mit Auto und durchgestrichenem Fahrrad. Da hängen Stangen von dem rot weißen Schild herunter.
Hatte ich schon mal gemacht, in der gleichen Situation und es ging. Zwar etwas laut, wegen der Stangen, passte aber gerade eben mal so.
Auf ein neues, was anderes geht eben nicht nachts um 2:30 Uhr.
Mein Gott, ich fahre langsam zu und es gibt einen fürchterlichen, markerschütternden Krach.
Das ganze Dachfenster war weg und im Innenraum hingen die Stangen der Sperre.
Grauenvoll
Ich wollte rückwärts raus, nix zu machen. Ich steckte fest. Ich hätte heulen können. Halef war fex und foxi und ich war Millimeter vor einem Herzinfarkt.
Ich hupe, keiner kommt.
Ich gehe raus, steige aufs Dach und sehe diesen ungeheuerlichen Schaden. Ich dachte es seien Plastikstangen, das ist SCHWERES EISEN !!
Gerade erst bei Maut das Seitenfenster und jetzt das Dachfenster. Wo bekomme ich so ein Fenster her????
Fast aussichtslos. Ich hupe wieder!!
Dann kommt super gelassen, eine junge Frau, schaut als ob sie das stündlich erlebt, wird sie wohl auch, ich kann nicht die einzige blöde Fahrerin sein, der das passiert. Sie sagt, ich soll zurückfahren!
Meine Antwort -->> NEIN !!!
Sie sagt, jemand kommt, ich soll warten, sie kommt dann gleich mit den Papieren. Ich will rein, geht nicht.
Schlüssel geht nicht.
Ich habe die größte Befürchtung, dass die Tür verzogen ist.
Also steige ich durch das Duschfenster. Halef hat den unwiderstehlichen Drang nach draußen zu rennen. Es kostet Kraft, sie drinnen zu halten, wenn ich die Tür öffne.
Die Tür ging von innen auf. Dann kam die Frau mit dieser provokativen Ruhe.
Ich hätte ihr gerne eine gescheuert. Ich frage sie, wozu die Vorrichtung überhaupt ist.
Sie sagt, dass größere Autos mehr zahlen müssen. Ich frag, wo ich denn zahlen sollte, wenn EC nicht geht und niemand da ist.
In dem kleinen blauen Kasten wäre jemand. Diesen kleinen blauen Kasten habe ich nicht gesehen. WIRKLICH NICHT!!
Dann kommt derjenige, der diese Vorrichtung von der Dicken nehmen soll.
Er sagt, ich soll rückwärts rausfahren! In einem Tonfall, da fällt einem nichts dazu ein.
Ich sage NEIN!! Ich beschädige mein Fahrzeug doch nicht mutwillig. Die Solarzelle ist noch ok und wenn ich rückwärts rausfahre ist das ganze Dach kaputt, da die schweren Eisenstangen im Fensterloch hängen, er soll doch selber schauen.
Nein, dann muß eben die Polizei kommen und ich muß sie zahlen. Sagt er. Ich sage -> er soll das bitteschön tun und konnte mir nicht verkneifen ein böses Wort mit W…. hinter ihm zu sagen, als er zu seinem Fahrzeug ging.
Er telefonierte und siehe da, Monsieur kam mit einer Leiter an und stellte sie widerwillig mit extrem dickem Hals auf. Dann holte er einen Schraubenschlüssel
und schraubte diese Scheiße ab. Er hiefte das ganze über das Dach und wollte auch schon das defekte Fenster runterknallen, dieser W…
Ich stoppte ihn und stellte das Fenster vor meine „Küchenzeile“.
Dann sollte ich 3,50 € Maut zahlen.
Man stelle sich vor, für 3,50 €, die ich nicht zahlen konnte, da mir niemand Auskunft gegeben hat, wo ich bitteschön zahlen darf, habe ich so einen riesigen Schaden.
Ich bin dann noch 45 Minuten gefahren um eine Stelle zu finden, wo ich schlafen konnte. Ich bin mit Pullover, Schal und zusätzlicher Decke ins Bett.
Marcel gab mir noch ein Stück Plexiglas mit, das gerade so unter das Sofa passte.
Das legte ich in Verbindung mit einem Badetuch über das Loch, das mal ein Fenster war.
Selbst Halef mit ihrem Pelzmantel friert
Ich machte fast kein Auge zu. Ein Alptraum.
Wie geht das Morgen wohl mit dem Fenster. Es ist Freitag. Die Werkstatt macht sicherlich auch früher zu.
Mal schauen und tief durchatmen.
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Donnerstag, 14. Januar 2010
Reise 3. Tag
plejaden, 22:13h
Reise 3. Tag
6.01.2010
Daß ich nicht lache !!!
Ich wußte gar nicht, dass ich einen Abenteuerurlaub gebucht habe.
Nach unruhigem Schlaf und der letzten Seite von Dan Browns neuem Roman, das verlorene Symbol, übrigens nicht mein Geschmack, ziemlich enttäuschend, bin ich um 8 Uhr aufgewacht. Drehte mich noch mal um und bin auch wieder für ½ Stunde eingeschlafen.
Entspannt und doch unruhig mache ich mich fertig. Heute möchte ich 700 km fahren.
Alles klar, ich setze mich ans Steuer, drehe den Schlüssel -> tot.
Wie bei Inge vor der Tür. Batterie voll aber sie springt nicht an. Ganz große Scheiße.
Ok, dachte ich. In Jork hatte der Werkstattmann ja auch eine Starthilfe. Ich gehe bei der Tanke auf die Suche. Tja, wer hätte das gedacht. Es wird kein deutsch, kein englisch, sondern nur französisch verstanden. Und das bei mir. Durch meinen Spanischunterricht ist zum Glück vieles aus der Versenkung gekommen und die Herrschaften konnten mich verstehen.
In der ganzen Tanke kennt sich niemand aus. Es gibt kein Überbrückungskabel und man ist auch nicht sehr motiviert.
Der “Herr”, der für mich zuständig ist, wollte anrufen lassen. Ich dachte er meinte so etwas wie ADAC. Nein, er wolle die Gendarmerie kommen lassen.
NEIN, DAS WILL ICH NICHT!
Also wurde mir von einem anderen Kollegen gesagt, dass sie für meinen Fall nicht kompetent sind.
Das war’s.
Ich gehe wieder zu meiner Dicken zurück, schaue fragend auf die Batterie und warte auf eine Eingebung. Setze mich ans Steuer und drehe den Schlüssel einige male. Die Dicke sagt nix.
Dann kommt die Eingebung.
Unter “getätigte Anrufe” steht die Nummer der Jorker Werkstatt. Der Herr, der die Dicke bearbeitet hatte, war am Telefon und hat mir alle Variationen aufgezählt. Als erstes ein kleines graues Kästchen über der Batterie, das für den Zündvorgang verantwortlich ist. Ich wackel hier und da, klopfe da und dort. Gehe ans Steuer, drehe um und …….sie läuft !!!
Welch eine Freude.
Also, mit einer Stunde Verspätung auf den Weg. Immer noch die Mautautobahn A10. 560 km bis Bordeaux. Die A10 war fast leer, ich träumte so vor mich hin, der Streß war langsam weg und ich dachte, das ist ja schon fast eine langweilige Strecke. Die armen LKW Fahrer, da könnte man ja schon einen Computer steuern lassen, wie bei den Flugzeugen. Dann, nach einiger Zeit kommt die Mautstation “zahlen”.
Bloß nicht wieder die falsche Stelle. Bin ja von gestern vorgewarnt.
Ok, richtige Stelle, der Herr möchte 33 € haben.
Das Fenster geht nicht ganz auf, ich schiebe noch ein wenig zur Seite, um ihm das Geld geben zu können => PENG !! <=
Die Scheibe zerspringt in tausende von Glasstückchen. Alles voller Glas, kein Fenster mehr. Der Mann wartet noch auf das Geld und interessiert sich einen feuchten Dreck für mein Problem. Ich frage, wo eine Glaserwerkstatt sei. Er zuckt mit den Schultern, weiß er nicht. Das war’s.
Was sagt uns das? Kein Bock!
Ich fahre mit diesem Caos zur nächsten Tankstelle, stelle mich unübersehbar davor und gehe rein. Ich frage nach Folie, frage nach einer Werkstatt.
-> Schulterzucken!
Wie heute Morgen. Dann kommt eine junge Frau, geht mir raus, schaut, geht rein und bringt mir einen Karton plus Kleberolle. Dann haut sie wieder ab. Lustlos !
Mein Gott, was sind das für Menschen ??!!
Ich frage sie nach einem Messer -> non, hat sie nicht.
Tja. Da ist es wieder. Alleine auf Fahrt, alleine denken, alleine handeln. Erstmal habe ich meinen Handfeger genommen. Ein Stück dünne Pappe und eine Plastikschüssel. Damit habe ich Stück für Stück das Glas eingesammelt. Alles in einen Stoffbeutel. Der war zum Schluß voll. So viel Glas. Dann raus und schauen, was ich mit diesem Karton mache. Ein Stück habe ich mir mit einem kleinen Küchenmesser zurechtgeschnitten und nachdem ich alles getrocknet hatte, festgeklebt. Dann wieder in die Tanke und den Kassierer gelöchert. “Ich brauche eine Werkstatt” Bitte schön, in Frankreich spricht man nur französisch. Er hatte eine im Telefonbuch gefunden. Ich sollte anrufen und mit ihm sprechen. Ich anrufen?? Will er mich verscheißern??
Also machte ich ihm klar, dass er anrufen soll. Machte er auch. Die wollten das Modell des Hymer wissen und dann zurückrufen.
Haben sie auch. Ich die Adresse in TomTom und nix wie hin. Dort erklärte ich die Lage und ich sollte nach vielem hin und her das Auto in die Werkstatt fahren. Das erinnerte mich sehr an die Mautstation. Ich hasse das.
Was war, die Dicke bekam Folie, die selbst klebt und besonders stabil sein soll. Fenster haben sie nicht, muß ich eine Werkstatt für Wohnmobile suchen.
Das ist eine sehr einfache Aufgabe. Also wieder rückwärts aus der Werkstatt rausfahren, je häufiger, je besser.
Ab auf den Weg nach Bordeaux.
Unterwegs mußte ich 3 mal anhalten, da die Folie sich löste. Ein Höllenlärm, kalt und einfach nur nervig.
Ich bin 480 km gefahren und stehe ca. 70km vor Bordeaux.
Morgen werde ich in Stade bei Indio Mobil anrufen und Fragen, ob sie mir eine Adresse hier in der Nähe geben können.
1.420 km bis Portimao. Die Hälfte geschafft. Morgen möchte ich einen ruhigen Tag.
Nur so nebenbei -> es schneit hier !
Schau ma mal -> un dann wer ma scho sehn.
6.01.2010
Daß ich nicht lache !!!
Ich wußte gar nicht, dass ich einen Abenteuerurlaub gebucht habe.
Nach unruhigem Schlaf und der letzten Seite von Dan Browns neuem Roman, das verlorene Symbol, übrigens nicht mein Geschmack, ziemlich enttäuschend, bin ich um 8 Uhr aufgewacht. Drehte mich noch mal um und bin auch wieder für ½ Stunde eingeschlafen.
Entspannt und doch unruhig mache ich mich fertig. Heute möchte ich 700 km fahren.
Alles klar, ich setze mich ans Steuer, drehe den Schlüssel -> tot.
Wie bei Inge vor der Tür. Batterie voll aber sie springt nicht an. Ganz große Scheiße.
Ok, dachte ich. In Jork hatte der Werkstattmann ja auch eine Starthilfe. Ich gehe bei der Tanke auf die Suche. Tja, wer hätte das gedacht. Es wird kein deutsch, kein englisch, sondern nur französisch verstanden. Und das bei mir. Durch meinen Spanischunterricht ist zum Glück vieles aus der Versenkung gekommen und die Herrschaften konnten mich verstehen.
In der ganzen Tanke kennt sich niemand aus. Es gibt kein Überbrückungskabel und man ist auch nicht sehr motiviert.
Der “Herr”, der für mich zuständig ist, wollte anrufen lassen. Ich dachte er meinte so etwas wie ADAC. Nein, er wolle die Gendarmerie kommen lassen.
NEIN, DAS WILL ICH NICHT!
Also wurde mir von einem anderen Kollegen gesagt, dass sie für meinen Fall nicht kompetent sind.
Das war’s.
Ich gehe wieder zu meiner Dicken zurück, schaue fragend auf die Batterie und warte auf eine Eingebung. Setze mich ans Steuer und drehe den Schlüssel einige male. Die Dicke sagt nix.
Dann kommt die Eingebung.
Unter “getätigte Anrufe” steht die Nummer der Jorker Werkstatt. Der Herr, der die Dicke bearbeitet hatte, war am Telefon und hat mir alle Variationen aufgezählt. Als erstes ein kleines graues Kästchen über der Batterie, das für den Zündvorgang verantwortlich ist. Ich wackel hier und da, klopfe da und dort. Gehe ans Steuer, drehe um und …….sie läuft !!!
Welch eine Freude.
Also, mit einer Stunde Verspätung auf den Weg. Immer noch die Mautautobahn A10. 560 km bis Bordeaux. Die A10 war fast leer, ich träumte so vor mich hin, der Streß war langsam weg und ich dachte, das ist ja schon fast eine langweilige Strecke. Die armen LKW Fahrer, da könnte man ja schon einen Computer steuern lassen, wie bei den Flugzeugen. Dann, nach einiger Zeit kommt die Mautstation “zahlen”.
Bloß nicht wieder die falsche Stelle. Bin ja von gestern vorgewarnt.
Ok, richtige Stelle, der Herr möchte 33 € haben.
Das Fenster geht nicht ganz auf, ich schiebe noch ein wenig zur Seite, um ihm das Geld geben zu können => PENG !! <=
Die Scheibe zerspringt in tausende von Glasstückchen. Alles voller Glas, kein Fenster mehr. Der Mann wartet noch auf das Geld und interessiert sich einen feuchten Dreck für mein Problem. Ich frage, wo eine Glaserwerkstatt sei. Er zuckt mit den Schultern, weiß er nicht. Das war’s.
Was sagt uns das? Kein Bock!
Ich fahre mit diesem Caos zur nächsten Tankstelle, stelle mich unübersehbar davor und gehe rein. Ich frage nach Folie, frage nach einer Werkstatt.
-> Schulterzucken!
Wie heute Morgen. Dann kommt eine junge Frau, geht mir raus, schaut, geht rein und bringt mir einen Karton plus Kleberolle. Dann haut sie wieder ab. Lustlos !
Mein Gott, was sind das für Menschen ??!!
Ich frage sie nach einem Messer -> non, hat sie nicht.
Tja. Da ist es wieder. Alleine auf Fahrt, alleine denken, alleine handeln. Erstmal habe ich meinen Handfeger genommen. Ein Stück dünne Pappe und eine Plastikschüssel. Damit habe ich Stück für Stück das Glas eingesammelt. Alles in einen Stoffbeutel. Der war zum Schluß voll. So viel Glas. Dann raus und schauen, was ich mit diesem Karton mache. Ein Stück habe ich mir mit einem kleinen Küchenmesser zurechtgeschnitten und nachdem ich alles getrocknet hatte, festgeklebt. Dann wieder in die Tanke und den Kassierer gelöchert. “Ich brauche eine Werkstatt” Bitte schön, in Frankreich spricht man nur französisch. Er hatte eine im Telefonbuch gefunden. Ich sollte anrufen und mit ihm sprechen. Ich anrufen?? Will er mich verscheißern??
Also machte ich ihm klar, dass er anrufen soll. Machte er auch. Die wollten das Modell des Hymer wissen und dann zurückrufen.
Haben sie auch. Ich die Adresse in TomTom und nix wie hin. Dort erklärte ich die Lage und ich sollte nach vielem hin und her das Auto in die Werkstatt fahren. Das erinnerte mich sehr an die Mautstation. Ich hasse das.
Was war, die Dicke bekam Folie, die selbst klebt und besonders stabil sein soll. Fenster haben sie nicht, muß ich eine Werkstatt für Wohnmobile suchen.
Das ist eine sehr einfache Aufgabe. Also wieder rückwärts aus der Werkstatt rausfahren, je häufiger, je besser.
Ab auf den Weg nach Bordeaux.
Unterwegs mußte ich 3 mal anhalten, da die Folie sich löste. Ein Höllenlärm, kalt und einfach nur nervig.
Ich bin 480 km gefahren und stehe ca. 70km vor Bordeaux.
Morgen werde ich in Stade bei Indio Mobil anrufen und Fragen, ob sie mir eine Adresse hier in der Nähe geben können.
1.420 km bis Portimao. Die Hälfte geschafft. Morgen möchte ich einen ruhigen Tag.
Nur so nebenbei -> es schneit hier !
Schau ma mal -> un dann wer ma scho sehn.
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Reise 2. Tag
plejaden, 01:36h
Reise 2. Tag
Dienstag, den 5.01.2010
Heute wache ich, nach ständigem wachwerden, um 9:30 auf.
Ich habe auf einem Raststättenparkplatz übernachtet, da ich keinen Campingplatz gefunden habe. TomTom zeigt nicht an.
Wir haben ganz vorne gestanden, da ich die Einsamkeit meide. Das ist dann doch zu gefährlich. Fast ausgeschlafen, schnell zwei Brötchen kaufen und eine Flasche Wasser (hab sie bei den Brötchen stehen lassen, ist mir aber erst unterwegs aufgefallen) und mit Halef laufen. Auf der Wiese hinter dem Parkplatz konnte sie alleine laufen, ohne Leine.
Dann ab, auf den Weg.
Leider nicht zu Jutta und Petra, da der Berg, an dem sie wohnen zu glatt ist und ich die Dicke nicht alleine stehen lassen kann.
Dann TomTom an und auf den Weg. Was sehen meine trüben Augen?! Ankunft 14:00 Uhr, 229 km ????
Das ist nicht Portimao, das ist Jutta.
TomTom falsch eingestellt. Also auf den Parkplatz, neu einstellen und es waren wieder 2.550 km.
Ok, das stimmt.
Nun konnte ich wieder eine ganze Ecke zurück, um auf die richtige Strecke zu kommen. Gestern schaffte ich leider nur 350 km .
Jetzt sitze ich bei einem Capuccino, 250 km vor Paris.
Eben war Halef auf der Wiese und jagte einen Reiher. Sie ist wirklich sehr brav und hört ausgesprochen gut. Was für eine super Hündin.
Auf der Autobahn, kurz nach unserem Start heute morgen, fing die Dicke an zu “alarmen” . Grauenhaft. Da kein Parkplatz in der Nähe war, bin ich mit Warnblink auf den Seitenstreifen und mußte die Ursache suchen. Das Seitenfenster war wohl erschüttert und daher ging der Alarm los. Ok, weiter. Ihr fällt auch immer was neues ein.
Auf, Richtung Paris.
So, nun kommt eine Maut Station.
Karte ziehen, wie im Parkhaus und weiter. Die Straßen sind frei und es ist wenig Verkehr.
Ca. 20 km vor Paris ist die Maut Strecke zu Ende und dann will ich Pause machen. Ich fahre an eins der Häuschen, wo “Carte & €” steht. Fahre durch zwei Betonpfosten, die furchterregend zerkratzt sind. Stecke die Karte in den Schlitz und es erscheint eine 2.
Ok, dachte ich, das ist ja billig. Nehme 2 €, suche einen Schlitz -> nix
Nehme Kreditkarte, stecke in den Schlitz, versuche alle 4 Möglichkeiten -> nix
Suche versteckte Kamera -> nix
Steige aus, stürze im dunkeln über ein Kniehohe Balustrade, Gott sei Dank nichts passiert, nur blutiges Knie, genau neben der Kruste der “Ofenverbrennung”, untersuche das Gerät aus der Nähe. Sieht auch nicht anders aus, als aus dem Fenster. Rufe nach jemanden, in den Häuschen -> keine Reaktion.
Kommt ein LKW. Ich zeige dem Fahrer Geld und Karte.
Tja, ich bin in der falschen Reihe, muß drei Häuschen weiter. Hier ist nur für LKW’s mit Spezialkarte.
O---oooooooooohh. Ich mit der Dicken rückwärts mit Außenspiegel durch die Pfosten, die den Kummer der Autofahrer deutlich zeigen.
Es ging super! Dann aber drei Häuschen weiter nach links. Quer über die Straße bei der Flut von Autos.
Fenster zur Seite, Arm raus, winken und verzweifelt dreinschauen, vor den stehenden Autos nix wie rüber. Kurz wieder rückwärts, im richtigen Winkel durch die neuen Pfosten und 19,80 € berappen. Nix da 2 €.
Der Adrenalinspiegel war so hoch, dass ich doch noch durch Paris bin.
MEIN GOTT !! Ein Alptraum. 8 Spuren, Zufahrten, Abfahrten dazu, plus bescheuerte Autofahrer, Adrenalin pur. Danke TomTom.
Hamburg ist ein Dorf!!
Nun stehe ich 40 km vor Orleans vor einer Raststätte und werde jetzt ins Bettchen krabbeln. Hoffentlich muß ich heute Nacht nicht schon wieder packen ;-)
Es ist 23 Uhr und noch 1.920 km bis nach Portimao. Hoffentlich bekomme ich eine Fähre und hoffentlich keinen Schnee morgen. Hier ist heute kein Schnee. Vor Paris war noch alles weiß.
Ich bin neugierig, was der 3. Tag bringt. Bitte weniger Aufregung.
Dienstag, den 5.01.2010
Heute wache ich, nach ständigem wachwerden, um 9:30 auf.
Ich habe auf einem Raststättenparkplatz übernachtet, da ich keinen Campingplatz gefunden habe. TomTom zeigt nicht an.
Wir haben ganz vorne gestanden, da ich die Einsamkeit meide. Das ist dann doch zu gefährlich. Fast ausgeschlafen, schnell zwei Brötchen kaufen und eine Flasche Wasser (hab sie bei den Brötchen stehen lassen, ist mir aber erst unterwegs aufgefallen) und mit Halef laufen. Auf der Wiese hinter dem Parkplatz konnte sie alleine laufen, ohne Leine.
Dann ab, auf den Weg.
Leider nicht zu Jutta und Petra, da der Berg, an dem sie wohnen zu glatt ist und ich die Dicke nicht alleine stehen lassen kann.
Dann TomTom an und auf den Weg. Was sehen meine trüben Augen?! Ankunft 14:00 Uhr, 229 km ????
Das ist nicht Portimao, das ist Jutta.
TomTom falsch eingestellt. Also auf den Parkplatz, neu einstellen und es waren wieder 2.550 km.
Ok, das stimmt.
Nun konnte ich wieder eine ganze Ecke zurück, um auf die richtige Strecke zu kommen. Gestern schaffte ich leider nur 350 km .
Jetzt sitze ich bei einem Capuccino, 250 km vor Paris.
Eben war Halef auf der Wiese und jagte einen Reiher. Sie ist wirklich sehr brav und hört ausgesprochen gut. Was für eine super Hündin.
Auf der Autobahn, kurz nach unserem Start heute morgen, fing die Dicke an zu “alarmen” . Grauenhaft. Da kein Parkplatz in der Nähe war, bin ich mit Warnblink auf den Seitenstreifen und mußte die Ursache suchen. Das Seitenfenster war wohl erschüttert und daher ging der Alarm los. Ok, weiter. Ihr fällt auch immer was neues ein.
Auf, Richtung Paris.
So, nun kommt eine Maut Station.
Karte ziehen, wie im Parkhaus und weiter. Die Straßen sind frei und es ist wenig Verkehr.
Ca. 20 km vor Paris ist die Maut Strecke zu Ende und dann will ich Pause machen. Ich fahre an eins der Häuschen, wo “Carte & €” steht. Fahre durch zwei Betonpfosten, die furchterregend zerkratzt sind. Stecke die Karte in den Schlitz und es erscheint eine 2.
Ok, dachte ich, das ist ja billig. Nehme 2 €, suche einen Schlitz -> nix
Nehme Kreditkarte, stecke in den Schlitz, versuche alle 4 Möglichkeiten -> nix
Suche versteckte Kamera -> nix
Steige aus, stürze im dunkeln über ein Kniehohe Balustrade, Gott sei Dank nichts passiert, nur blutiges Knie, genau neben der Kruste der “Ofenverbrennung”, untersuche das Gerät aus der Nähe. Sieht auch nicht anders aus, als aus dem Fenster. Rufe nach jemanden, in den Häuschen -> keine Reaktion.
Kommt ein LKW. Ich zeige dem Fahrer Geld und Karte.
Tja, ich bin in der falschen Reihe, muß drei Häuschen weiter. Hier ist nur für LKW’s mit Spezialkarte.
O---oooooooooohh. Ich mit der Dicken rückwärts mit Außenspiegel durch die Pfosten, die den Kummer der Autofahrer deutlich zeigen.
Es ging super! Dann aber drei Häuschen weiter nach links. Quer über die Straße bei der Flut von Autos.
Fenster zur Seite, Arm raus, winken und verzweifelt dreinschauen, vor den stehenden Autos nix wie rüber. Kurz wieder rückwärts, im richtigen Winkel durch die neuen Pfosten und 19,80 € berappen. Nix da 2 €.
Der Adrenalinspiegel war so hoch, dass ich doch noch durch Paris bin.
MEIN GOTT !! Ein Alptraum. 8 Spuren, Zufahrten, Abfahrten dazu, plus bescheuerte Autofahrer, Adrenalin pur. Danke TomTom.
Hamburg ist ein Dorf!!
Nun stehe ich 40 km vor Orleans vor einer Raststätte und werde jetzt ins Bettchen krabbeln. Hoffentlich muß ich heute Nacht nicht schon wieder packen ;-)
Es ist 23 Uhr und noch 1.920 km bis nach Portimao. Hoffentlich bekomme ich eine Fähre und hoffentlich keinen Schnee morgen. Hier ist heute kein Schnee. Vor Paris war noch alles weiß.
Ich bin neugierig, was der 3. Tag bringt. Bitte weniger Aufregung.
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