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Donnerstag, 14. Januar 2010
Reise 3. Tag
plejaden, 22:13h
Reise 3. Tag
6.01.2010
Daß ich nicht lache !!!
Ich wußte gar nicht, dass ich einen Abenteuerurlaub gebucht habe.
Nach unruhigem Schlaf und der letzten Seite von Dan Browns neuem Roman, das verlorene Symbol, übrigens nicht mein Geschmack, ziemlich enttäuschend, bin ich um 8 Uhr aufgewacht. Drehte mich noch mal um und bin auch wieder für ½ Stunde eingeschlafen.
Entspannt und doch unruhig mache ich mich fertig. Heute möchte ich 700 km fahren.
Alles klar, ich setze mich ans Steuer, drehe den Schlüssel -> tot.
Wie bei Inge vor der Tür. Batterie voll aber sie springt nicht an. Ganz große Scheiße.
Ok, dachte ich. In Jork hatte der Werkstattmann ja auch eine Starthilfe. Ich gehe bei der Tanke auf die Suche. Tja, wer hätte das gedacht. Es wird kein deutsch, kein englisch, sondern nur französisch verstanden. Und das bei mir. Durch meinen Spanischunterricht ist zum Glück vieles aus der Versenkung gekommen und die Herrschaften konnten mich verstehen.
In der ganzen Tanke kennt sich niemand aus. Es gibt kein Überbrückungskabel und man ist auch nicht sehr motiviert.
Der “Herr”, der für mich zuständig ist, wollte anrufen lassen. Ich dachte er meinte so etwas wie ADAC. Nein, er wolle die Gendarmerie kommen lassen.
NEIN, DAS WILL ICH NICHT!
Also wurde mir von einem anderen Kollegen gesagt, dass sie für meinen Fall nicht kompetent sind.
Das war’s.
Ich gehe wieder zu meiner Dicken zurück, schaue fragend auf die Batterie und warte auf eine Eingebung. Setze mich ans Steuer und drehe den Schlüssel einige male. Die Dicke sagt nix.
Dann kommt die Eingebung.
Unter “getätigte Anrufe” steht die Nummer der Jorker Werkstatt. Der Herr, der die Dicke bearbeitet hatte, war am Telefon und hat mir alle Variationen aufgezählt. Als erstes ein kleines graues Kästchen über der Batterie, das für den Zündvorgang verantwortlich ist. Ich wackel hier und da, klopfe da und dort. Gehe ans Steuer, drehe um und …….sie läuft !!!
Welch eine Freude.
Also, mit einer Stunde Verspätung auf den Weg. Immer noch die Mautautobahn A10. 560 km bis Bordeaux. Die A10 war fast leer, ich träumte so vor mich hin, der Streß war langsam weg und ich dachte, das ist ja schon fast eine langweilige Strecke. Die armen LKW Fahrer, da könnte man ja schon einen Computer steuern lassen, wie bei den Flugzeugen. Dann, nach einiger Zeit kommt die Mautstation “zahlen”.
Bloß nicht wieder die falsche Stelle. Bin ja von gestern vorgewarnt.
Ok, richtige Stelle, der Herr möchte 33 € haben.
Das Fenster geht nicht ganz auf, ich schiebe noch ein wenig zur Seite, um ihm das Geld geben zu können => PENG !! <=
Die Scheibe zerspringt in tausende von Glasstückchen. Alles voller Glas, kein Fenster mehr. Der Mann wartet noch auf das Geld und interessiert sich einen feuchten Dreck für mein Problem. Ich frage, wo eine Glaserwerkstatt sei. Er zuckt mit den Schultern, weiß er nicht. Das war’s.
Was sagt uns das? Kein Bock!
Ich fahre mit diesem Caos zur nächsten Tankstelle, stelle mich unübersehbar davor und gehe rein. Ich frage nach Folie, frage nach einer Werkstatt.
-> Schulterzucken!
Wie heute Morgen. Dann kommt eine junge Frau, geht mir raus, schaut, geht rein und bringt mir einen Karton plus Kleberolle. Dann haut sie wieder ab. Lustlos !
Mein Gott, was sind das für Menschen ??!!
Ich frage sie nach einem Messer -> non, hat sie nicht.
Tja. Da ist es wieder. Alleine auf Fahrt, alleine denken, alleine handeln. Erstmal habe ich meinen Handfeger genommen. Ein Stück dünne Pappe und eine Plastikschüssel. Damit habe ich Stück für Stück das Glas eingesammelt. Alles in einen Stoffbeutel. Der war zum Schluß voll. So viel Glas. Dann raus und schauen, was ich mit diesem Karton mache. Ein Stück habe ich mir mit einem kleinen Küchenmesser zurechtgeschnitten und nachdem ich alles getrocknet hatte, festgeklebt. Dann wieder in die Tanke und den Kassierer gelöchert. “Ich brauche eine Werkstatt” Bitte schön, in Frankreich spricht man nur französisch. Er hatte eine im Telefonbuch gefunden. Ich sollte anrufen und mit ihm sprechen. Ich anrufen?? Will er mich verscheißern??
Also machte ich ihm klar, dass er anrufen soll. Machte er auch. Die wollten das Modell des Hymer wissen und dann zurückrufen.
Haben sie auch. Ich die Adresse in TomTom und nix wie hin. Dort erklärte ich die Lage und ich sollte nach vielem hin und her das Auto in die Werkstatt fahren. Das erinnerte mich sehr an die Mautstation. Ich hasse das.
Was war, die Dicke bekam Folie, die selbst klebt und besonders stabil sein soll. Fenster haben sie nicht, muß ich eine Werkstatt für Wohnmobile suchen.
Das ist eine sehr einfache Aufgabe. Also wieder rückwärts aus der Werkstatt rausfahren, je häufiger, je besser.
Ab auf den Weg nach Bordeaux.
Unterwegs mußte ich 3 mal anhalten, da die Folie sich löste. Ein Höllenlärm, kalt und einfach nur nervig.
Ich bin 480 km gefahren und stehe ca. 70km vor Bordeaux.
Morgen werde ich in Stade bei Indio Mobil anrufen und Fragen, ob sie mir eine Adresse hier in der Nähe geben können.
1.420 km bis Portimao. Die Hälfte geschafft. Morgen möchte ich einen ruhigen Tag.
Nur so nebenbei -> es schneit hier !
Schau ma mal -> un dann wer ma scho sehn.
6.01.2010
Daß ich nicht lache !!!
Ich wußte gar nicht, dass ich einen Abenteuerurlaub gebucht habe.
Nach unruhigem Schlaf und der letzten Seite von Dan Browns neuem Roman, das verlorene Symbol, übrigens nicht mein Geschmack, ziemlich enttäuschend, bin ich um 8 Uhr aufgewacht. Drehte mich noch mal um und bin auch wieder für ½ Stunde eingeschlafen.
Entspannt und doch unruhig mache ich mich fertig. Heute möchte ich 700 km fahren.
Alles klar, ich setze mich ans Steuer, drehe den Schlüssel -> tot.
Wie bei Inge vor der Tür. Batterie voll aber sie springt nicht an. Ganz große Scheiße.
Ok, dachte ich. In Jork hatte der Werkstattmann ja auch eine Starthilfe. Ich gehe bei der Tanke auf die Suche. Tja, wer hätte das gedacht. Es wird kein deutsch, kein englisch, sondern nur französisch verstanden. Und das bei mir. Durch meinen Spanischunterricht ist zum Glück vieles aus der Versenkung gekommen und die Herrschaften konnten mich verstehen.
In der ganzen Tanke kennt sich niemand aus. Es gibt kein Überbrückungskabel und man ist auch nicht sehr motiviert.
Der “Herr”, der für mich zuständig ist, wollte anrufen lassen. Ich dachte er meinte so etwas wie ADAC. Nein, er wolle die Gendarmerie kommen lassen.
NEIN, DAS WILL ICH NICHT!
Also wurde mir von einem anderen Kollegen gesagt, dass sie für meinen Fall nicht kompetent sind.
Das war’s.
Ich gehe wieder zu meiner Dicken zurück, schaue fragend auf die Batterie und warte auf eine Eingebung. Setze mich ans Steuer und drehe den Schlüssel einige male. Die Dicke sagt nix.
Dann kommt die Eingebung.
Unter “getätigte Anrufe” steht die Nummer der Jorker Werkstatt. Der Herr, der die Dicke bearbeitet hatte, war am Telefon und hat mir alle Variationen aufgezählt. Als erstes ein kleines graues Kästchen über der Batterie, das für den Zündvorgang verantwortlich ist. Ich wackel hier und da, klopfe da und dort. Gehe ans Steuer, drehe um und …….sie läuft !!!
Welch eine Freude.
Also, mit einer Stunde Verspätung auf den Weg. Immer noch die Mautautobahn A10. 560 km bis Bordeaux. Die A10 war fast leer, ich träumte so vor mich hin, der Streß war langsam weg und ich dachte, das ist ja schon fast eine langweilige Strecke. Die armen LKW Fahrer, da könnte man ja schon einen Computer steuern lassen, wie bei den Flugzeugen. Dann, nach einiger Zeit kommt die Mautstation “zahlen”.
Bloß nicht wieder die falsche Stelle. Bin ja von gestern vorgewarnt.
Ok, richtige Stelle, der Herr möchte 33 € haben.
Das Fenster geht nicht ganz auf, ich schiebe noch ein wenig zur Seite, um ihm das Geld geben zu können => PENG !! <=
Die Scheibe zerspringt in tausende von Glasstückchen. Alles voller Glas, kein Fenster mehr. Der Mann wartet noch auf das Geld und interessiert sich einen feuchten Dreck für mein Problem. Ich frage, wo eine Glaserwerkstatt sei. Er zuckt mit den Schultern, weiß er nicht. Das war’s.
Was sagt uns das? Kein Bock!
Ich fahre mit diesem Caos zur nächsten Tankstelle, stelle mich unübersehbar davor und gehe rein. Ich frage nach Folie, frage nach einer Werkstatt.
-> Schulterzucken!
Wie heute Morgen. Dann kommt eine junge Frau, geht mir raus, schaut, geht rein und bringt mir einen Karton plus Kleberolle. Dann haut sie wieder ab. Lustlos !
Mein Gott, was sind das für Menschen ??!!
Ich frage sie nach einem Messer -> non, hat sie nicht.
Tja. Da ist es wieder. Alleine auf Fahrt, alleine denken, alleine handeln. Erstmal habe ich meinen Handfeger genommen. Ein Stück dünne Pappe und eine Plastikschüssel. Damit habe ich Stück für Stück das Glas eingesammelt. Alles in einen Stoffbeutel. Der war zum Schluß voll. So viel Glas. Dann raus und schauen, was ich mit diesem Karton mache. Ein Stück habe ich mir mit einem kleinen Küchenmesser zurechtgeschnitten und nachdem ich alles getrocknet hatte, festgeklebt. Dann wieder in die Tanke und den Kassierer gelöchert. “Ich brauche eine Werkstatt” Bitte schön, in Frankreich spricht man nur französisch. Er hatte eine im Telefonbuch gefunden. Ich sollte anrufen und mit ihm sprechen. Ich anrufen?? Will er mich verscheißern??
Also machte ich ihm klar, dass er anrufen soll. Machte er auch. Die wollten das Modell des Hymer wissen und dann zurückrufen.
Haben sie auch. Ich die Adresse in TomTom und nix wie hin. Dort erklärte ich die Lage und ich sollte nach vielem hin und her das Auto in die Werkstatt fahren. Das erinnerte mich sehr an die Mautstation. Ich hasse das.
Was war, die Dicke bekam Folie, die selbst klebt und besonders stabil sein soll. Fenster haben sie nicht, muß ich eine Werkstatt für Wohnmobile suchen.
Das ist eine sehr einfache Aufgabe. Also wieder rückwärts aus der Werkstatt rausfahren, je häufiger, je besser.
Ab auf den Weg nach Bordeaux.
Unterwegs mußte ich 3 mal anhalten, da die Folie sich löste. Ein Höllenlärm, kalt und einfach nur nervig.
Ich bin 480 km gefahren und stehe ca. 70km vor Bordeaux.
Morgen werde ich in Stade bei Indio Mobil anrufen und Fragen, ob sie mir eine Adresse hier in der Nähe geben können.
1.420 km bis Portimao. Die Hälfte geschafft. Morgen möchte ich einen ruhigen Tag.
Nur so nebenbei -> es schneit hier !
Schau ma mal -> un dann wer ma scho sehn.
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Reise 2. Tag
plejaden, 01:36h
Reise 2. Tag
Dienstag, den 5.01.2010
Heute wache ich, nach ständigem wachwerden, um 9:30 auf.
Ich habe auf einem Raststättenparkplatz übernachtet, da ich keinen Campingplatz gefunden habe. TomTom zeigt nicht an.
Wir haben ganz vorne gestanden, da ich die Einsamkeit meide. Das ist dann doch zu gefährlich. Fast ausgeschlafen, schnell zwei Brötchen kaufen und eine Flasche Wasser (hab sie bei den Brötchen stehen lassen, ist mir aber erst unterwegs aufgefallen) und mit Halef laufen. Auf der Wiese hinter dem Parkplatz konnte sie alleine laufen, ohne Leine.
Dann ab, auf den Weg.
Leider nicht zu Jutta und Petra, da der Berg, an dem sie wohnen zu glatt ist und ich die Dicke nicht alleine stehen lassen kann.
Dann TomTom an und auf den Weg. Was sehen meine trüben Augen?! Ankunft 14:00 Uhr, 229 km ????
Das ist nicht Portimao, das ist Jutta.
TomTom falsch eingestellt. Also auf den Parkplatz, neu einstellen und es waren wieder 2.550 km.
Ok, das stimmt.
Nun konnte ich wieder eine ganze Ecke zurück, um auf die richtige Strecke zu kommen. Gestern schaffte ich leider nur 350 km .
Jetzt sitze ich bei einem Capuccino, 250 km vor Paris.
Eben war Halef auf der Wiese und jagte einen Reiher. Sie ist wirklich sehr brav und hört ausgesprochen gut. Was für eine super Hündin.
Auf der Autobahn, kurz nach unserem Start heute morgen, fing die Dicke an zu “alarmen” . Grauenhaft. Da kein Parkplatz in der Nähe war, bin ich mit Warnblink auf den Seitenstreifen und mußte die Ursache suchen. Das Seitenfenster war wohl erschüttert und daher ging der Alarm los. Ok, weiter. Ihr fällt auch immer was neues ein.
Auf, Richtung Paris.
So, nun kommt eine Maut Station.
Karte ziehen, wie im Parkhaus und weiter. Die Straßen sind frei und es ist wenig Verkehr.
Ca. 20 km vor Paris ist die Maut Strecke zu Ende und dann will ich Pause machen. Ich fahre an eins der Häuschen, wo “Carte & €” steht. Fahre durch zwei Betonpfosten, die furchterregend zerkratzt sind. Stecke die Karte in den Schlitz und es erscheint eine 2.
Ok, dachte ich, das ist ja billig. Nehme 2 €, suche einen Schlitz -> nix
Nehme Kreditkarte, stecke in den Schlitz, versuche alle 4 Möglichkeiten -> nix
Suche versteckte Kamera -> nix
Steige aus, stürze im dunkeln über ein Kniehohe Balustrade, Gott sei Dank nichts passiert, nur blutiges Knie, genau neben der Kruste der “Ofenverbrennung”, untersuche das Gerät aus der Nähe. Sieht auch nicht anders aus, als aus dem Fenster. Rufe nach jemanden, in den Häuschen -> keine Reaktion.
Kommt ein LKW. Ich zeige dem Fahrer Geld und Karte.
Tja, ich bin in der falschen Reihe, muß drei Häuschen weiter. Hier ist nur für LKW’s mit Spezialkarte.
O---oooooooooohh. Ich mit der Dicken rückwärts mit Außenspiegel durch die Pfosten, die den Kummer der Autofahrer deutlich zeigen.
Es ging super! Dann aber drei Häuschen weiter nach links. Quer über die Straße bei der Flut von Autos.
Fenster zur Seite, Arm raus, winken und verzweifelt dreinschauen, vor den stehenden Autos nix wie rüber. Kurz wieder rückwärts, im richtigen Winkel durch die neuen Pfosten und 19,80 € berappen. Nix da 2 €.
Der Adrenalinspiegel war so hoch, dass ich doch noch durch Paris bin.
MEIN GOTT !! Ein Alptraum. 8 Spuren, Zufahrten, Abfahrten dazu, plus bescheuerte Autofahrer, Adrenalin pur. Danke TomTom.
Hamburg ist ein Dorf!!
Nun stehe ich 40 km vor Orleans vor einer Raststätte und werde jetzt ins Bettchen krabbeln. Hoffentlich muß ich heute Nacht nicht schon wieder packen ;-)
Es ist 23 Uhr und noch 1.920 km bis nach Portimao. Hoffentlich bekomme ich eine Fähre und hoffentlich keinen Schnee morgen. Hier ist heute kein Schnee. Vor Paris war noch alles weiß.
Ich bin neugierig, was der 3. Tag bringt. Bitte weniger Aufregung.
Dienstag, den 5.01.2010
Heute wache ich, nach ständigem wachwerden, um 9:30 auf.
Ich habe auf einem Raststättenparkplatz übernachtet, da ich keinen Campingplatz gefunden habe. TomTom zeigt nicht an.
Wir haben ganz vorne gestanden, da ich die Einsamkeit meide. Das ist dann doch zu gefährlich. Fast ausgeschlafen, schnell zwei Brötchen kaufen und eine Flasche Wasser (hab sie bei den Brötchen stehen lassen, ist mir aber erst unterwegs aufgefallen) und mit Halef laufen. Auf der Wiese hinter dem Parkplatz konnte sie alleine laufen, ohne Leine.
Dann ab, auf den Weg.
Leider nicht zu Jutta und Petra, da der Berg, an dem sie wohnen zu glatt ist und ich die Dicke nicht alleine stehen lassen kann.
Dann TomTom an und auf den Weg. Was sehen meine trüben Augen?! Ankunft 14:00 Uhr, 229 km ????
Das ist nicht Portimao, das ist Jutta.
TomTom falsch eingestellt. Also auf den Parkplatz, neu einstellen und es waren wieder 2.550 km.
Ok, das stimmt.
Nun konnte ich wieder eine ganze Ecke zurück, um auf die richtige Strecke zu kommen. Gestern schaffte ich leider nur 350 km .
Jetzt sitze ich bei einem Capuccino, 250 km vor Paris.
Eben war Halef auf der Wiese und jagte einen Reiher. Sie ist wirklich sehr brav und hört ausgesprochen gut. Was für eine super Hündin.
Auf der Autobahn, kurz nach unserem Start heute morgen, fing die Dicke an zu “alarmen” . Grauenhaft. Da kein Parkplatz in der Nähe war, bin ich mit Warnblink auf den Seitenstreifen und mußte die Ursache suchen. Das Seitenfenster war wohl erschüttert und daher ging der Alarm los. Ok, weiter. Ihr fällt auch immer was neues ein.
Auf, Richtung Paris.
So, nun kommt eine Maut Station.
Karte ziehen, wie im Parkhaus und weiter. Die Straßen sind frei und es ist wenig Verkehr.
Ca. 20 km vor Paris ist die Maut Strecke zu Ende und dann will ich Pause machen. Ich fahre an eins der Häuschen, wo “Carte & €” steht. Fahre durch zwei Betonpfosten, die furchterregend zerkratzt sind. Stecke die Karte in den Schlitz und es erscheint eine 2.
Ok, dachte ich, das ist ja billig. Nehme 2 €, suche einen Schlitz -> nix
Nehme Kreditkarte, stecke in den Schlitz, versuche alle 4 Möglichkeiten -> nix
Suche versteckte Kamera -> nix
Steige aus, stürze im dunkeln über ein Kniehohe Balustrade, Gott sei Dank nichts passiert, nur blutiges Knie, genau neben der Kruste der “Ofenverbrennung”, untersuche das Gerät aus der Nähe. Sieht auch nicht anders aus, als aus dem Fenster. Rufe nach jemanden, in den Häuschen -> keine Reaktion.
Kommt ein LKW. Ich zeige dem Fahrer Geld und Karte.
Tja, ich bin in der falschen Reihe, muß drei Häuschen weiter. Hier ist nur für LKW’s mit Spezialkarte.
O---oooooooooohh. Ich mit der Dicken rückwärts mit Außenspiegel durch die Pfosten, die den Kummer der Autofahrer deutlich zeigen.
Es ging super! Dann aber drei Häuschen weiter nach links. Quer über die Straße bei der Flut von Autos.
Fenster zur Seite, Arm raus, winken und verzweifelt dreinschauen, vor den stehenden Autos nix wie rüber. Kurz wieder rückwärts, im richtigen Winkel durch die neuen Pfosten und 19,80 € berappen. Nix da 2 €.
Der Adrenalinspiegel war so hoch, dass ich doch noch durch Paris bin.
MEIN GOTT !! Ein Alptraum. 8 Spuren, Zufahrten, Abfahrten dazu, plus bescheuerte Autofahrer, Adrenalin pur. Danke TomTom.
Hamburg ist ein Dorf!!
Nun stehe ich 40 km vor Orleans vor einer Raststätte und werde jetzt ins Bettchen krabbeln. Hoffentlich muß ich heute Nacht nicht schon wieder packen ;-)
Es ist 23 Uhr und noch 1.920 km bis nach Portimao. Hoffentlich bekomme ich eine Fähre und hoffentlich keinen Schnee morgen. Hier ist heute kein Schnee. Vor Paris war noch alles weiß.
Ich bin neugierig, was der 3. Tag bringt. Bitte weniger Aufregung.
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